Bus-Vereinsausflug 2017

HIER finden Sie eine Bilderserie von unserem Ausflug.

43 Vereinsmitglieder(innen) und Gäste haben sich für unser Ausflugsprogramm entschieden. Bei bestem Wetter und ebensolcher Laune fuhren wir am 23.09.2017 mit dem Bus zunächst in den Hopfen-Erlebnishof-Forster nach Tettenwang.

Zur Überbrückung der Fahrzeit konnten die Teilnehmer an einem vorbereiteten Quiz mit ca. 15 Fragen rund um den Hopfen teilnehmen.

Nach 1 ½ Stunden Fahrzeit stärkten wir uns in der hofeigenen Gaststätte bei Weißwürsten oder Wienerle mit jeweils 1 Breze und konnten außerdem unseren Durst löschen. Anschließend begrüßte uns der Hopfenbauer Michael Forster. Er gab über den Hopfen zunächst ganz allgemeine Erläuterungen:

In seiner sehr emotionalen, aber auch lustigen oberbayrischen Art erklärte uns Herr Forster zunächst, dass er in 3. Generation den Hof übernommen hat – nunmehr seit ca. 25 Jahren. Sein Betrieb betreibt heute neben Ackerbau und Waldwirtschaft auf ca. 15 ha Hopfen an. Seit 1992 gehört der Bezirk (Jura-Altmannstein) als 14. Siegelbezirk der Hallertau an. Er baut die Aromasorten Hallertauer Gold, Perle, Hersbrucker Spät, Spalter Seelct, Hallertauer Tradition, Saphir und die Hochalphasorte Herkules sowie die neuen Flavor Hops (Mandarina Bavaria und Hüll Melon an.

Hopfen ist eine mehrjährige, rauhaarige, rankend und windend wachsende Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse. Jährlich wachsen die männlichen und weiblichen Hopfenpflanzen erneut heran, wobei die weiblichen zapfenartigen Fruchtstände, nachdem sie gepflückt und getrocknet wurden, zum Bierbrauen verwendet werden.

Sie enthalten als wirksame Bestandteile, Hopfenharze, -öle und die Hopfenbitter Humulon und Lupulon. Durch Oxidation letzterer bildet sich Methylbutenol, der Hauptwirkstoff, welcher erst nach mehrwöchiger Lagerung entsteht. Da die befruchteten Blüten weniger Bitterstoffe enthalten werden die männlichen Pflanzen sorgfältig ausgelesen bzw gar nicht erst angebaut. Die Vermehrung des Hopfens erfolgt über Stecklinge.

Das Hopfenbitter verleiht dem Bier den herben Geschmack, erhöht das Schaumhaltevermögen und verbessert die Haltbarkeit. Die Ausbildung des Aromas und damit der Geschmack hängt überhaupt vom Hopfen selbst ab. Beheimatet ist der Hopfen in den Auen- und Bruchwäldern Europas. Angebaut wird dieser in Bayern (Hallertau, Spalt, Hersbruck, 30 % der Welternte), in Württemberg (Tettnang), Tschechien, Frankreich, USA und in einigen weiteren Ländern.

Man kann aus Hopfen auch Tee zubereiten, welcher eine beruhigende Wirkung ausübt und bei Magenverstimmungen hilft. Bei Nervosität und Schlafstörungen mischt man 1 Teil Hopfenzapfen, oder - blüten mit 3 Teilen Baldrian
und bereitet sich daraus einen Teeaufguss zu, den man vor dem Schlafengehen trinkt. Bei nervösen Magenbeschwerden verwendet man für den Tee 1 Teil Hopfen und 1 Teil frisch gequetschten Kümmel.

Nun ging es für uns an die produktive Arbeit:

Der Hopfen-Erlebnishof befindet sich innerhalb eines modern geführten Hopfenanbaubetriebes. Ziel ist es uns die Arbeitsweise eines Hopfenbaubetriebes mit all der damit verbundenen Arbeit und Einblicke in alte Arbeitsweisen der früheren Zeit zu gewähren und natürlich den Weg des Hopfens vom Bauern zum Brauer aufzuzeigen.

Zu unserer Ausflugsfahrt war die Hopfenernte noch in vollem Gange .

Um einen Eindruck in die frühere Hopfen-Zeit zu gewinnen, stellte Herr Forster ca. 6 Hopfenkörbe auf. Unsere „6 Freiwilligen“ zupften die bereitliegende Dolden von den Hopfengewächsen ab – Hopfenernte hautnah war in aller Munde. Unseren 2 jüngsten Fahrtteilnehmern – beide 7 Jahre alt – machte dies insbesondere großen Spaß.

Dann wurden wir durch den Hopfenbaubetrieb mit Pflückmaschine, Hopfendarre (Trocknung) und Verpackung geführt.

Nach einer kurzen Busfahrt waren wir um 12:30 Uhr im Gasthaus „Fasslwirtschaft“ in Riedenburg im Altmühltal. Endlich konnten wir uns wieder setzen, etwas ausruhen und schließlich unser vorbestelltes Mittagessen zu uns nehmen.

Und weiter ging es mit dem Bus um 14:25 Uhr zum Falkenhof auf Schloss Rosenburg.

Um 15:00 Uhr wurden uns im Rahmen einer Flugvorführung die Flugkünste unserer Greifvögel vor der malerischen Kulisse einer mittelalterlichen Burganlage präsentiert. Die Könige der Lüfte (Adler, Bussarde, Eulen, Geier, Falken, Milane) zeigten uns ihre unglaublichen Flugkünste. Das Falknerteam ließ die Greifvögel in die Lüfte steigen bzw. zum Teil auch knapp über unsere Köpfe fliegen.

Gegen 15:45 Uhr konnten wir uns noch das Freigehege der Greifvögel und das Burgmuseum ansehen oder gemütlich im Burgbiergarten noch einen Kaffee und Kuchen oder ein Eis genießen bzw. ließen uns von der Sonne verwöhnen..

Alle Teilnehmer waren mit dem Ausflugsprogramm sehr zufrieden.

Gegen 17:00 Uhr machten wir uns wieder auf die Heimfahrt. Unsere 2 jüngsten Mitfahrer spielten die Losfeen für unser Quiz – 7 Preise (Eintrittskarten für die Consumenta, Honig, Sekt, Essig & Öl, Fruchtsäfte -zum Teil von Sponsoren gesponsert) wurden verlost. Gegen 18:30 Uhr waren wir wieder zu Hause